Haltungen scannen mit
DigiSewer
Panoramo
Version: 1.1
Datum: 31.10.2019
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Anpassung an den Kreisumfang
Über die Schaltflächen Mit Hilfe der entsprechenden Regelschaltflächen legen Sie den gelben Kreis passgenau um den Rohrumfang auf dem Videobild. Mit Hilfe der :
Über die Schaltfläche Auto kann dies auch automatisch geschehen. Dabei darf der schwarze Bereich ausserhalb des Kreises keinen Einblendetext enthalten und der Kreis muss sich vollumfänglich innerhalb des Bildbereichs befinden.
Wird der Kamerakopf nicht ausgewechselt, müssen Sie diese Einstellungen nur einmal durchführen. Es is ist jedoch möglich, dass sich der in der Kamera eingebaute Bildsensor aufgrund starker Stösse mit der Zeit leicht verschiebt.
Die meisten Bildsensoren liefern keine quadratischen Bildpunkte: der abgebildete Kreis erscheint dadurch leicht elliptisch, was die Scandaten jedoch keineswegs verfälscht.
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Hierbei handelt es sich um die wichtigsten Einstellungen, die der Benutzer vor dem eigentlichen Scanvorgang zwingend kontrollieren muss.
Der rote Ring betrifft den Bereich, der auf den SideScan-Bildern sichtbar wird.
Die grünen Ringe werden für die Erstellung einer lückenlosen Bildserie benötigt. Der abgerollte Ring (mit grünem Ring) wird als senkrechter Streifen rechts neben dem Videobild angezeigt.
Die blauen Linien zeigen die Stelle an, wo das Rohr aufgeschnitten wird. Die entsprechende Uhrzeitposition (1-12) lässt sich im Feld Ring schneiden bei einstellen.
Scanringgrösse
Die nachfolgend abgebildeten Schaltflächen ermöglichen die Anpassung des Scanringradius'.
Je grösser der Ring, desto mehr Pixelinformationen weist der abgerollte Rohrwandstreifen im rechten Teilfenster auf. Die Ringbreite hingegen darf der Benutzer nicht ändern. Die Software legt diese Grösse im Hintergrund fest.
Achten Sie darauf, dass der Scanring nicht über den schwarzen Bildrandbereich der Frontansicht hinausreicht, da diese schwarzen Stellen ebenfalls auf dem abgerollten Rohrwandstreifen erscheinen würden:
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Die Anzahl der ausserhalb des Rings aufgenommenen Bilder entspricht der Höhe des SideScan Bildstreifens. Der Wert ist konstant und sollte der Anzahl Pixel auf der Kreisfläche innerhalb des Scanrings entsprechen (ca. 1400 Pixel).
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Gegenwärtig können nur Rohre mit einem Kreisprofil gescannt werden. Zudem benötigt die Software zur Berechnung der SideScan-Auflösung den genauen Wert des Rohrinnendurchmessers. Im Zweifelsfalle müssen Sie diesen vor Ort nochmals nachmessen.
Der Wert der Lagehöhe der Kamera in Bezug zur Rohrsohle ist immer grösser als der Wert der Lagehöhe in Bezug zu einer ebenen Fläche. Stark abgenutzte Gummiprofile an den Rädern können die Lagehöhe ebenfalls verringern.
Benutzen Sie immer den Standard-Radsatz, um den Fahrwagen im Verhältnis zur Rohrlängsachse zu zentrieren.
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Zur Feineinstellung der Lagehöhe in Bezug zur Rohrachse dienen die nachfolgend markierten Schaltflächen: betätigen Sie die Schaltfläche ,um die Lagehöhe um 1mm zu verringern oder klicken Sie auf die Schaltfläche jeweils die obere oder die untere Schaltfläche, um die Lagehöhe um 1mm zu erhöhen bzw. zu verringern:1
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Das Verhältnis zwischen Rohrinnendurchmesser und Lagehöhe der Kamera ist dann richtig eingestellt, wenn die Muffe auf der abgerollten Rohrwand (1) rechts neben dem Videovorschaufensters als gerade senkrechte Linie erscheint.
Kontrollieren Sie immer die Werte von Rohrinnendurchmesser und Lagehöhe. Das untenstehende Beispiel enthält falsche Werte (200 und 114), das Werteverhältnis jedoch ist korrekt und die Muffe auf der abgerollten Rohrwand erscheint als senkrechte Linie:Der Parameter DistPerUnfold (Distanz pro abgerollter Streifen) wurde auf 30mm gesetzt, was der Länge des roten Rings im Rohr entspricht. Es wird also immer nach 30mm bzw. nach jedem 6. Impuls seitens des Aufnahmerades ein abgerollter Bildstreifen verarbeitet.
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Ein falsches Werteverhältnis zwischen Rohrinnendurchmesser und Lagehöhe ist an den verzerrten SidScan-Bildstreifen leicht erkennbar, sobald sich der Scanring in einem Muffenbereich befindet:Ein falscher Durchmesser führt zu einer falschen Berechnung der Distanz pro Abrollvorgang. Anstelle jedes 6. wird nur jeder 8. Impuls verarbeitet.
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Verzerrte SideScan-Bildstreifen können auch aufgrund einer vertikalen Verschiebung der gelben Kreislinie entstehen:
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Eine S-förmige Verzerrung hingegen entsteht aufgrund einer horizontalen Verschiebung der gelben Kreislinie:
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Speicherung der Ringkalibrierung
Geben Sie im Feld Stored Settings einen benutzerfreundlichen Namen ein und speichern Sie die aktuelle Kalibrierung über das Diskettensymbol.
Im Gegenzug können Sie eine bestehende Kalibrierung über das Listenfeld auswählen und über die Schaltfläche Löschen entfernen.
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Einstellung von Lichtstärke und horizontaler Helligkeitsdifferenz
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Während des Scanvorgangs dürfen Sie die Lichtstärke NUR und äusserst behutsam über die Lichthauptregler (3) verändern. 132
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Die horizonale Helligkeitsdifferenz im Eigenschaftenfenster zeigt den Helligkeitsunterschied zwischen dem linken und dem rechten Rand des abgerollten Bildstreifens in Prozent an. Ein Wert von 10% bedeutet, dass der rechte Bildrand 10% dunkler als der linke ist.
Diese Ungleichheit ist auf die Verminderung der Lichtstärke bei einer grösseren Entfernung zur Kamera zurückzuführen. Die Software kann einen Helligkeitsunterschied von bis zu 20% ausgleichen.
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Das Neigungsfeld zeigt die aktuelle Längsneigung in % an. Zur korrekten Berechnung der Neigungswerte muss die entsprechende Hardwareschnittstelle vorgängig kalibriert werden: Stellen Sie den Fahrwagen zuerst in Aufwärtsrichtung auf eine Rampe mit 10% Neigung und betätigen Sie den Schalter [+10%]. Stellen Sie den Fahrwagen anschliessend in Abwärtsrichtung auf die Rampe und betätigen Sie den Schalter [-10%].
Deaktivieren Sie die Option Mit Neigungsmessung, wenn der Fahrwagen über keinen Neigungssensor verfügt.
ScanvorgangScanvorgang
Kontrollieren zuvor Sie die Sauberkeit der Linsenoberfläche und das Abrollverhalten des Kameraverbindungskabels. Dieses muss möglichst widerstandsfrei sein.
Schalten Sie als nächstes die Abrollautomatik der Kabelrolle aus, wechseln Sie zur manuellen Abrollsteuerung und leiten Sie das Kamerakabel über Umlenkrollen durch den Schacht:
Öffnen Sie WinCanVX, erstellen Sie eine erste Beobachtung zu einer neuen Haltung und starten Sie den Scanvorgang über den Registerbefehl Zusätzliche Module > Scanner:
Wählen Sie im darauf folgenden Fenster das System DigiSewer aus:
Die DigiSewer-Scannerapplikation wird gestartet, wobei WinCanVX im Hintergrund aktiviert bleibt:
Kontrollieren anschliessend noch die Werte für die Startparameter:
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