Frage/Problem:
Wie exportiert man die Daten eines WinCanVX-Projekts gemäss Interlis-Norm, damit der Endkunde (Ingenieurbüro) die entsprechende XTF-Datei problemlos einlesen kann?
Antwort/Lösung:
Die an's Ingenieurbüro zu liefernde Datei im XTF-Format muss der Interlis-Norm entsprechen und erlaubt 2 Arten des Datenexports:
Export nach VSA-KEK: es werden nur Inspektionsdaten der inspizierten Objekte (Haltungen, Leitungen und Schächte) gemäss Interlis-Norm exportiert.
Export nach SIA 405: es werden die Stamm- und Inspektionsdaten der inspizierten Objekte (Haltungen, Leitungen und Schächte) gemäss Interlis-Norm exportiert.
Starten Sie dann den Export wie nachfolgend beschrieben:
1.) Starten Sie den Importassistenten über den Befehl Datenaustausch > Export:
2.) Wählen Sie als erstes die Art des Exports:
3.) Kontrollieren Sie, ob die entsprechenden Optionen wie nachfolgend dargestellt aktiviert sind:
Nachfolgend finden Sie eine kurze Erklärung zu den einzelnen Optionen:
1.) Die exportierte Datenmenge kann auf bestimmte Objektkategorien (Haltungen, Leitungen, Schächte) begrenzt werden
2.) Die exportierte Datenmenge lässt sich zudem auf die untersuchten Objekte (Haltungen und Leitungen) beschränken
3.) Diese Optionsgruppe erlaubt es dem Operateur, spezifischen Anforderungen an den Datenexport seitens des Ingenieurbüros gerecht zu werden:
Haltungs- und Schachtinspektionsdaten werden in zwei getrennte XTF-Dateien geschrieben.
[Projektname]_SEC.XTF
[Projektname]_NOD.XTF
Die WinCan-Erweiterungen umfassen automatisch folgende Optionen, die jedoch nicht Bestandteil der Interlis-Norm sind.
Export der Inspektionsrichtung: Das Attribut <Inspektionsrichtung> enthält die Werte IN oder GEGEN
Neugenerierung von ID-Nummern beim Export: der im Datenbankfeld OBJ_ID bereits gespeicherte Wert wird beim Export neu erzeugt.
Beobachtungstext als Bemerkung exportieren: der Beobachtungstext erscheint im Attribut <Anmerkung>
Von Punkt - Bis Punkt interpretiert die Schächte primär als Inspektionspunkte: LINKS steht immer der Startpunkt, RECHTS immer der Endpunkt der Inspektion. Bei Inspektionen in Gegenfliessrichtung erscheint der untere Schacht also links und der obere Schacht rechts davon.
4.) Klicken Sie auf Weiter, nachdem Sie alle Exportoptionen entsprechende aktiviert oder deaktiviert haben, worauf der Assistent eine leere Liste von Exporttypen einblendet.
5.) Klicken Sie auf Weiter: der Assistent blendet nun alle Optionen ein betreffend den Export der Mediendateien (Video und Fotos zu allen inspizierten Objekten).
Mediendateien exportieren: die Option kopiert die Videos und Fotos zu allen inspizierten Objekten zusammen mit der XTF-Datei ins Exportverzeichnis und führt eine Medienumbenennung durch.
Mediendateien nicht kopieren: diese Option erstellt die XTF-Datei, entnimmt die aktuellen Namen der Medien entweder dem Verzeichnis \Misc\Exchange oder dem Verzeichnis Video\Sec bzw. Picture\Sec und schreibt diese in die jeweiligen XTF-Attribute.
Mediendateien nicht exportieren: diese Option erstellt die XTF-Datei ohne die Attribute zu den Mediendateien.
Benutzen Sie für die Umbenennung der Mediendateien eines der nachfolgend eingerahmten vordefinierten Namensmuster:
6.) Klicken Sie auf Weiter und warten Sie bis der Vorgang abgeschlossen ist. Dies kann je nach Datenmenge mehrere Minuten dauern.
7.) Kontrollieren Sie das Exportergebnis im Projektunterordner \Misc\Exchange:
Export Optionen
Fotos dem Schacht direkt zuweisen
Schachtfotos werden standardmässig der Klasse <Normschachtschaden> zugeordnet. Mit aktivierter Option werden diese der Klasse <Untersuchung> zugeordnet und als <Objekt> wird anstelle der Beobachtungs ID die Untersuchungs ID verknüpft
Datenfelder