Datenausgabe
Nach Abschluss der gesamten Datenerfassung kann der Benutzer die Projektdaten in verschiedener Form ausgeben, was in diesem Kapitel ausführlich beschrieben wird:
Direkte Ausgabe des Inspektionsberichts an einen Drucker
Speicherung und elektronischer Versand des Inspektionsberichts als PDF-Datei
Brennen der Projektdaten zusammen mit WinCan VX auf externe Datenträger
Hochladen von Projekten in die Cloud
Inspektionsberichte drucken
Wählen Sie den Befehl Werkzeuge > Drucken im Menüband, um die aktuellen Projektdaten in der gewünschten Form auszudrucken. WinCan VX stellt bis zu 26 verschiedene Berichtstypen mit entsprechenden Standardeinstellungen zur Verfügung.
Dieser Bereich des Dialogfenster enthält alle Berichtstypen, welche WinCanVX gegenwärtig zur Verfügung stellt: Öffnen Sie zuerst die gewählte Hauptgruppe (1a) für Haltungen, Schächte oder Hausanschlüsse und wählen Sie anschliessend den zu druckenden Bericht.
Dieser Bereich enthält sämtliche Druckoptionen zum im Bereich 1 markierten Berichtstyp.
Dieser Bereich zeigt alle Ausgabeoptionen für die ausgewählten Berichtstypen an.
Über die Druckerschaltfläche (4) starten Sie die Druckvorschau der ausgewählten Berichte oder die Erstellung des Inspektionsberichts im PDF-Format. Je nach Projektumfang kann die Aufbereitung der Seiten einige Minuten in Anspruch nehmen. Ein in der Statusleiste eingeblendeter Fortschrittsbalken (5) weist den Benutzer entsprechend darauf hin.
Klicken Sie auf das Zahnradsymbol (6) links neben der Druckerschaltfläche, um eine zusätzliche Gruppe von Druckoptionen zum Inspektionsbericht anzuzeigen, welche standardmässig immer aktiviert sind.
Möchten Sie den Inspektionsbericht auf Briefkopfpapier mit vorgedrucktem Logo ausdrucken, müssen Sie die Option Berichtskopf anzeigen ausschalten.
Unternehmer-Logos, die aufgrund ihrer Abmessungen einen Grossteil des Berichtskopfs auszufüllen vermögen, lassen sich ausdrucken, sobald die Option Kontaktdaten anzeigen ausgeschaltet ist:
Der Ausdruck einer Gruppe von Haltungen (Bsp. "1-10") oder einzelner Haltungen (Bsp. "1,5,11,18") erfolgt über die Auswahl der Option Bereich (7a). Beide Schreibweisen lassen sich auch kombinieren.
Ein Bericht im PDF-Format wird erst dann erstellt, wenn Sie die Druckerschaltfläche betätigen (7c), nachdem Sie die Option Dokument erstellen > Dokument pro Projekt aktiviert und den Speicherort der PDF-Datei festgelegt haben (7b):
Inspektionsberichte mit Klassifizierungsfarben drucken
Die im Inspektionsbericht aufgeführten Beobachtungen lassen sich auch farbig ausdrucken. Legen Sie zu diesem Zweck in der Beobachtungstabelle im Feld Klasse den Schadensgrad fest (1). Dazu steht eine vordefinierte Skala mit den Werten von 1 bis 5 zur Verfügung.
Wechseln Sie anschliessend in den Druckdialog und rufen Sie den Berichtstyp Legende Schadensklassen auf (2). Ändern Sie nach Belieben jede vorgegebene Klassenfarbe mit Hilfe der Farbpalette, die sich mit einem Klick auf die Pfeilschaltfläche (3) neben dem jeweiligen Farbenfeld öffnet.
Kontrollieren Sie zudem, ob die Schadensklassen im gewünschten Feld (4) erfasst wurden und speichern Sie zuletzt über die Schaltfläche die von Ihnen erstellte Farbvorlage unter einem neuen Namen (5):
1
523
4
Neue Farbvorlagen fügen Sie mit Hilfe der Schaltfläche hinzu. Bestehende Farbvorlagen rufen Sie über die Schaltfläche auf.
Inspektionsberichte mit farbiger Rohrgrafik drucken
Viele Standards arbeiten mit einer vordefinierten Liste von Einträgen im Feld Kanalart, wobei für jede Haltung die jeweilige Kanalart zu bestimmen ist. Um die auf dem Inspektionsbericht erscheinende Rohrgrafik farblich hervorzuheben, kann der Benutzer für jede Kanalart die gewünschte Farbe festlegen. Wechseln Sie zu diesem Zweck in den Druckdialog, rufen Sie den Berichtstyp Haltungsinspektion auf (1) und klicken Sie unterhalb der Druckoptionen auf die Schaltfläche Section Type Colour (2).
Ordnen Sie nun jeder Kanalart diejenige Farbe zu, welche für die Rohrgrafik im Inspektionsprotokoll verwendet werden soll.
Inspektionsberichte mit Anschlusspunktsymbolen drucken
Die Felder Schacht oben und Schacht unten beinhalten in den meisten Fällen Angaben zu Schächten. Bei Leitungen, welche jedoch am oberen und unteren Anschlusspunkt keinen Schacht aufweisen, ist es sinnvoll, die standardmässig verwendeten, grau ausgefüllten Kreissymbole durch aussagekräftigere Symbole zu ersetzen. Zu diesem Zweck müssen Sie folgende Punkte berücksichtigen:
Geben Sie in den Feldern Schacht oben und Schacht unten der Eingabemaske die genaue Bezeichnung des oberen Anschlusspunktes (Bsp. WC, Lavabo, Küchenablauf, Dach, Strassenablauf etc) sowie des unteren Anschlusspunktes (Bsp. Hauptkanal, Sammelleitung, Schlammsammler Bach, Fluss, See etc.) ein.
Wechseln Sie anschliessend in den Druckdialog, rufen Sie den Berichtstyp Haltungsinspektion auf (1) und klicken Sie anschliessen auf die Schaltfläche Schachtsymbole (2).
Geben Sie im Textfeld neben dem gewünschten Symbol genau dieselbe Bezeichnung ein, welche Sie in den Eingabefeldern Schacht oben und Schacht unten bereits verwendet haben. Achten Sie unbedingt auf die korrekte Schreibweise der erfassten Einträge und speichern Sie diese mit einem Klick auf die grüne OK-Schaltfläche. Mehrfacheinträge müssen mit einem Komma (3) getrennt werden:
Bei der Eingabe des Platzhalterzeichens "{}{*}" (4) werden auch Teile von Texteinträgen in den Feldern Schacht oben und Schacht unten erkannt: der Benutzer kann somit Anschlusspunkte numerieren (WC1, WC2, WC3 etc.) und das gewünschte Symbol erscheint in jedem Falle auf dem Berichtsausdruck.
Die folgende Seite zeigt einen mit WinCanVX gedruckten Standard-Inspektionsbericht.
Beispiel eines WinCanVX-Inspektionsberichts:
Datenverteilung auf DVD oder Festplatte
Die in WinCan VX erfassten Projektdaten lassen sich wie bei den Vorgängerversionen auf DVD, mobile Festplatten oder USB-Sticks verteilen. Das Programmmodul starten Sie über Datenaustausch > Datenverteilung. Ein Assistent steuert die einzelnen Schritte, damit das Projekt entsprechend seiner Größe letztlich auf einen oder mehrere Datenträger korrekt verteilt, auf DVD gebrannt oder auf mobile Festplatten (bzw. USB-Sticks) kopiert werden kann:
Legen Sie den Datenträger für die Verteilung fest und klicken Sie auf Weiter:
Normal = Aktuelles Projekt mit WinCanVX verteilen
Light = Aktuelles Projekt mit Light Viewer verteilen
Markieren Sie als nächstes das zu verteilende Projekt mit Hilfe des Kontrollkästchens in der Spalte Verteilen und klicken Sie auf Weiter:
Die Schaltfläche Mehr Optionen öffnet ein zusätzliches Dialogfenster, worin sich Änderungen in den Verteileinstellungen vornehmen lassen:
Wird diese Option aktiviert, schreibt das Programm den Namen des Datenträgers ins entsprechende Inspektionsfeld (INS_VideoRef).
Ein Klick auf diese Schaltfläche öffnet ein weiteres Dialogfenster zur benutzerdefinierten Anpassung von Bild- und Videodateinamen. Ungeübten Benutzern wird empfohlen, die Standardeinstellungen (2a) zu übernehmen:
Über dieses Ordnersymbol legen Sie den Pfad für den temporären Image-Ordner fest. Standardmässig wird das Image der zu verteilenden Daten im Ordner C:\Benutzer\Öffentliche Dokumente \CDLAB\Common\Images erstellt und anschliessend über WinCanVX direkt gebrannt.
Über dieses Ordnersymbol legen Sie den Speicherort für die zu verteilenden Daten in Form einer ISO-Datei (komprimiertes Datenpaket) fest. Diese können Sie später auf einem anderen Rechner über eine beliebige externe Software brennen.
Bestätigen Sie abschliessend alle Angaben über die grüne Schaltfläche (5), um zum Assistenten zurückzukehren.
WinCan VX legt im Hintergrund eine Zwischenkopie der zu verteilenden Daten im Temporären Image-Ordner an. Verläuft der Verteilvorgang ohne Fehler, wird dies abschließend durch eine entsprechende Meldung bestätigt:
Das Brennprogramm wird unmittelbar nach Abschluss des Verteilvorgangs automatisch aufgerufen. Ein Klick auf die Schaltfläche Brennen startet den Brennvorgang:
Betrachtung der Daten durch den Auftraggeber
Der Auftraggeber kann die auf externen Datenträgern gelieferten Projektdaten direkt in WinCan VX auf jedem WINDOWS-Rechner anschauen. Die Software läuft in einem solchen Falle im Betrachtungsmodus (VIEWER-Modus), der keine Lizenzierung erfordert.
Nach dem Einlegen des Datenträgers erscheint die nachfolgende WINDOWS-Standardmeldung:
Ein Klick auf das Programmsymbol startet WinCan VX und zeigt die verteilten Projektdaten im Betrachtungsmodus direkt an:
Der Betrachtungsmodus blockiert automatisch sämtliche Programmfunktionen zur Erfassung und Bearbeitung der Daten. Falls der Auftraggeber (Bsp. Ingenieurbüro, städtische Amtsstelle) die Daten nachbearbeiten muss, ist der Erwerb einer Lizenz für WinCan VX unumgänglich.
Wird ein Projekt mit WinCanVX auf DVD verteilt, dauert es ungefähr 3 Minuten, bis der Hauptbildschirm erscheint und sämtliche Daten geladen sind.
Wählt der Benutzer im Assistenten die Option Light, laufen die Prozesse Datenverteilung und Brennen spürbar schneller. Abschliessend werden die Projektdaten über die neue Applikation WinCan Light Viewer angezeigt.
Diese Software wurde gezielt auf Ihre Grundfunktionen beschränkt, um einen schnellen Zugriff auf die am häufigsten benötigten Projektdaten zu ermöglichen. Sobald die DVD ins Laufwerk eingelegt wurde, startet der WinCan Light Viewer bereits nach einigen Sekunden und zeigt dem Benutzer die in drei Hauptspalten unterteilte Bildschirmansicht:
Die linke Spalte enthält das Abspielprogramm für den Videoclip zu demjenigen Objekt (i.e. Haltung, Satellit oder Schacht -> ( ), welches in der darunter liegenden Tabelle ausgewählt wurde.
Die mittlere Spalte zeigt den Inspektionsbericht zur ausgewählten Haltung im PDF-Format.
Der rechte Teil zeigt alle zur ausgewählten Haltung erstellten Fotos an.
Wird ein Projekt mit dem WinCan Light Viewer auf DVD verteilt, lassen sich damit aus oben genannten Gründen nicht alle Arten von Daten anzeigen.
Will ein Benutzer auf vorhandene Neigungsdaten, Rohr- und Deformationsscans, 3D-Darstellungen von Leitungsnetzen, GIS-Daten etc. zugreifen, muss das Projekt mit WinCanVX verteilt werden.