03 WinCan VX Map (Deutsch)

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Import, Übertragung und Bearbeitung von Geodaten mit WinCan Map

 

Version: 2.5.5

03.02.2022


Einführung

Das Modul Map ist eine Schnittstelle zur raschen und unkomplizierten Übertragung von Geodaten von einem beliebigen GIS (ArcGIS, MapInfo, AutoCAD, Open StreetMap etc.) in die Kanalinspektionssoftware WinCan VX. Sie benötigen dazu keine zusätzliche Installation eines GIS oder GIS-Komponente.

Map wird zusammen mit WinCan VX auf einem Fahrzeug- oder Bürorechner installiert und über eine Lizenz freigeschaltet. Wählen Sie nach dem Import der vom Auftraggeber (Ingenieurbüro, Kanalnetzbetrieb, Tiefbauamt etc.) gelieferten Geodaten (GIS-Daten) die gewünschten Haltungen und Schächte auf einer Grafik per Mausklick an und übertragen Sie den Inhalt anschliessend via Kontextmenü in die Haltungs- und Schachttabelle von WinCan VX. Dies erspart Ihnen viel Tipparbeit und vermindert massgeblich das Risiko von Eingabefehlern.

Die Softwaremodul Map erlaubt auch die Erfassung neuer beziehungsweise die Korrektur bestehender Geodaten direkt im TV-Fahrzeug. Diese können nach Beendigung der Inspektionsarbeiten vor Ort dem Auftraggeber zusätzlich übergeben werden.

Wurden zudem Schachtkoordinaten über die Kanalinspektionssoftware WinCan VX erfasst, zeichnet Map-VX das entsprechende Haltungsnetzwerk automatisch kartographisch auf.

 

Systemanforderungen

  • Windows 8/8.1 Pro und Windows 10 Pro. Sämtliche Betriebssystem-Updates müssen heruntergeladen und installiert sein.

  • Microsoft .NET-Framework 4.5 (letzte aktualisierte Version)

  • Kanalinspektionssoftware WinCan VX (Version 1.2021.11.2.0 oder höher)

Programm starten und verlassen

Das Modul Map lässt sich von der Kanalinspektionssoftware WinCan VX aus über die entsprechende Schaltfläche in der senkrechten, links aussen stehenden Schnellstartleiste bequem starten:

Als nächstes werden Sie automatisch nach dem Projektionssystem (Bsp. Schweiz = EPSG:21704 oder EPSG:2056; Deutschland = EPSG:4839 oder EPSG:5243 u.a.) sowie einer geo-referenzierten Hintergrundkarte gefragt, die dem Operateur zur räumlichen Orientierung dient:

Betätigen Sie die Schaltfläche OK (1), wenn Sie gegenwärtig über keine geo-referenzierte Karte verfügen und schalten Sie im darauffolgenden Fenster auch das Projektionssystem aus (2), falls Sie es nicht kennen.

Im Map-Hauptfenster erscheint dann eine Standardansicht auf die verschiedenen Arbeitsbereiche, die sich benutzerdefiniert anpassen und speichern lässt.

Hauptfenster

Das Hauptfenster von MAP lässt sich in 3 Arbeitsbereiche unterteilen:

  1. Registerleiste mit Befehlsgruppen

  2. Kartenfenster zur Darstellung des aktuellen geografischen Einsatzgebietes: Die Daten werden angezeigt (2a), sobald Sie die jeweiligen Objektebenen über den Befehl Allgemein > Ebene hinzufügen (2) dem Map-Projekt zugewiesen haben.

  3. Legendenfenster mit einer Auflistung der Bildebenen, deren Inhalt von SHAPE-Dateien stammt sowie der WinCan-Ebenen, welche die bereits nach WinCan übertragenen Objekte anzeigen.

Die Legende (3) lässt sich über das Stecknadelsymbol automatisch ausblenden (4) ODER vom Fenster abkoppeln und an eine beliebige Stelle ausserhalb des Arbeitsfensters verschieben.

Das Arbeitsfenster erscheint nach einem Erststart in mittlerer Grösse. Wie bei allen Windows-Fenstern können Sie dieses minimieren, maximieren, beliebig vergrössern oder verkleinern und auch auf einen zweiten Bildschirm verschieben, um bei der Verwendung der verschiedenen Navigationsfunktionen jederzeit den Überblick über den Kartenbereich zu behalten.

MAP-Projekte speichern

Klicken Sie auf Datei > Beenden, um das Programm zu schliessen. Allfällige Änderungen im Projekt speichert die Software NICHT automatisch ab. Achten Sie also darauf, dass Sie immer den Befehl Datei > Speichern unter aufrufen, bevor Sie das Programm verlassen:

Anschliessend fragt Sie das Programm nach dem jeweiligen Zielordner. Dabei empfiehlt sich der bestehende Unterordner \Module\Map als Speicherort, worin Sie auch die vom Ingenieurbüro gelieferten SHAPE-Dateien ablegen können:

Benutzen Sie ebenfalls den Befehl Datei > Speichern unter, wenn Sie zukünftige Änderungen von Ebeneneigenschaften in derselben Projektdatei speichern möchten. Die Software fragt Sie dann direkt, ob Sie die bestehende Datei überschreiben wollen, was Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche JA (1) bestätigen müssen.

Arbeiten mit MAP-Projekten

Ein Map-Projekt besteht aus einer Sammlung georeferenzierter Datensätze, welche alle zusammen das Kartenbild aufbauen. Diese Datensätze (oder Ebenen) liegen teilweise in verschiedenen Formaten vor und dienen, abhängig vom Datentyp, entweder als Transfer-Ebene oder lediglich zur Orientierung.

Ein neues MAP-Projekt selbst wird im ttkgp-Format (ttkgp= tatuk-GIS) erstellt und abgespeichert. Bestehende Projektdateien müssen ebenfalls in diesem Format vorliegen, damit Sie diese in MAP einlesen können:

MAP-Projekte enthalten folgende wesentliche Informationen:

  • Bildebenen mit Haltungs- und Schachtdaten im SHAPE-Format, die ein Ingenieurbüro liefern muss. Weitere Bildebenen zur Darstellung von Strassenzügen, Gebäuden, Landschaftselementen etc. sind optional und meistens nicht verfügbar.

  • WinCan-Ebenen, welche automatisch durch MAP erstellt werden und die bereits nach WinCan importierten Objekte anzeigen.

  • Eigenschaften pro Bildebene zur benutzerfreundlichen Darstellung der Objekte (Haltungen, Schächte) auf der MAP-Oberfläche: Haltungen und Schächte lassen sich somit unter Verwendung verschiedener Symbole, Farben und Beschriftungsmöglichkeiten anzeigen.

  • Darstellung häufig verwendeter Abfragen in Form von Unterebenen:

  1. Anzeige aller Haltungen nach Durchmesserklassen mit farblicher Auftrennung

  2. Anzeige aller Haltungen nach Rohrmaterial mit farblicher Auftrennung

  3. Anzeige aller Haltungen nach Abwasserart mit farblicher Auftrennung

  4. Anzeige aller Haltungen nach Baujahr mit farblicher Auftrennung

etc.

Jede Unterebene erscheint schliesslich in der Legende mit dem entsprechend eingefärbten Symbol.

Bildebenen

Nach dem Einlesen der Geodaten in MAP, werden diese in Form von einzelnen Bildebenen (engl. = LAYER) dargestellt und punktgenau übereinandergelegt:

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Raster- und Vektorbildebenen. Bei Rasterbildebenen handelt es sich um pixelbasierte Daten. Luftaufnahmen, eingescannte Pläne u.a. sind typische Beispiele dafür. Rasterbilder lassen sich allerdings nur innerhalb eines bestimmten Zoombereichs sinnvoll darstellen. Wenn Sie nahe an ein Objekt heranzoomen, erscheinen die einzelnen Pixel übergross, ohne dass dabei die gewünschten Detailstrukturen deutlicher erkennbar werden.

Bei Vektorbildebenen handelt es sich um Datensätze, deren einzelne Elemente in Vektorform beschrieben werden. Map-VX unterstützt verschiedene Vektorformate. Einige davon werden für den Datentransfer (Bsp. Haltungs- und Schachtebene) benötigt, andere wiederum enthalten lediglich Informationen zur geografischen Orientierung (Strassen, Gebäudeumrisse u.a.). Objekte in Vektorbildebenen lassen sich ohne Qualitätsverlust beliebig nah heranzoomen.

Damit sich die einzelnen Bildebenen punktgenau überlagern, müssen sie georeferenziert sein (d.h. …kalibriert mit Hilfe eines für die geografische Region gültigen Koordinatensystems…).
Verantwortlich dafür ist immer der Herausgeber der Geodaten (Ingenieurbüro, Tiefbauamtsstelle u.a.).

Ebenen importieren

Die in Map-VX verwendeten vektorbasierten Ebenen liegen in Form von SHP-Dateien vor. Diese so genannten SHAPE-Dateien ermöglichen die Speicherung von Daten, die jeweils NUR einen Typus einer geometrischen Form zulassen:

  • Polygone = Strassen, Gebäude, Seen, Parkanlagen…

  • Linien = Haltungen, Pfeile zur Angabe der Fliessrichtung…

  • Punkte = Schächte, Pumpwerke…

Wählen Sie den Befehl Allgemein > Ebene hinzufügen und wählen Sie im nachfolgenden Dialogfenster die Dateien mit der Endung SHP. Klicken Sie anschliessend auf Öffnen, um diese ins Projekt aufzunehmen. Eine Mehrfachauswahl ist ebenfalls möglich:

Sie können die SHP-Datei auch direkt mit gedrückter linker Maustaste vom Windows-Explorerfenster aus in die Arbeitsoberfläche von Map-VX ziehen (Drag & Drop).

Prüfen Sie die vorliegenden SHAPE-Dateien immer auf deren Vollständigkeit. Eine SHAPE-Datei liegt immer als Gruppe vor, die mindestens folgende 3 Dateien umfasst:

Damit Map-VX eine Bildebene überhaupt darstellen kann, genügt die SHP-Datei alleine NICHT; die entsprechende DBF- sowie die SHX-Datei müssen ebenfalls vorhanden sein!

Reihenfolge der Ebenen ändern

Wählen Sie im Legendenbereich eine Ebene aus und rücken Sie diese mit gedrückter linker Maustaste um eine Stufe nach oben: Die verschobene Bildebene überlagert nun die nachfolgenden Ebenen:

Ebenen entfernen

Rufen Sie den Registerbefehl Allgemein > Ebene entfernen (1) oder den entsprechenden Kontextmenübefehl (2) zur jeweiligen Bildebene auf, um dies aus dem MAP-Projekt zu entfernen.

Darstellung der Ebenen festlegen

Jede Bildebene lässt sich über den Kontextmenübefehl Eigenschaften anzeigen gezielt bearbeiten. Nachfolgend werden die wichtigsten Kategorien dieses Dialogfensters und deren Optionen erklärt, welche die Benutzer üblicherweise verwenden, um die Objekte einer Bildebene so darzustellen, wie es das aktuelle Projekt gerade erfordert:

Die Unterkategorie BESCHRIFTUNG erlaubt dem Benutzer, die Beschriftung der jeweiligen Objekte der gewählten Bildebene auf der Grundlage der verfügbaren GIS-Felder festzulegen.

Über die Schaltfläche Assistent (Wizard) erstellen Sie in wenigen Schritten eine Abfrage, die alle Objekte der gewählten Bildebene gemäss beliebigen Kriterien symbolisch und farblich auflistet (Bsp. Durchmesserklassen, Abwasserart, Rohrmaterial, Baujahr etc.). Die Kriterienliste erscheint zusätzlich in der Legende.

Die nachfolgenden Seiten zeigen zwei Abfragebeispiele zur Anzeige und Auflistung der Haltungen entweder nach Durchmesserklasse oder nach Rohrmaterial.

 

Beispiel 1; Darstellung von Haltungen, geordnet nach Durchmesserklasse

Starten Sie den Assistenten, wählen Sie die Option Advanced classification, legen Sie die Kriterien gemäss untenstehendem Dialogfenster fest (1) und bestätigen Sie alle weiteren Schritte. Der Assistent erstellt im Hintergrund eine Abfrage pro Durchmesserklasse (2) und zeigt alle verfügbaren Klassen in der Kategorienspalte an (3). Jeder Klasse lässt sich zudem eine eigene Farbe zuordnen (4):

Auf der Karte erscheint dann jede Haltung in der entsprechenden Farbe derjenigen Durchmesserklasse, zu der sie gehört:

Eine solche Darstellung von Haltungen können Sie als sogenannte Themenabfrage abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufrufen. Rufen Sie den Kontextmenübefehl Thema speichern zur ausgewählten Ebene auf und geben Sie der neuen Themenabfrage einen aussagekräftigen Namen (Bsp. Haltungen_DURCHMESSER).

 

Beispiel 2; Darstellung von Haltungen, geordnet nach Rohrmaterial:

Starten Sie den Assistenten, wählen Sie die Option Simple classification, legen Sie die Kriterien gemäss untenstehendem Dialogfenster fest (1) und bestätigen Sie alle weiteren Schritte. Der Assistent erstellt im Hintergrund eine Abfrage pro Rohrmaterial (2) und zeigt diese als entsprechende Unterkategorien an (3). Jedem Rohrmaterial lässt sich zudem eine eigene Farbe zuordnen (4):

Auf der Karte erscheint dann jede Haltung in der jeweiligen Farbe für das entsprechend verwendete Rohrmaterial:

Diese Darstellung von Haltungen können Sie als zusätzliche Themenabfrage unter einem aussagekräftigen Namen abspeichern (Bsp. Haltungen_MATERIAL).

Navigationswerkzeuge

Über das Mausrad lässt sich der Kartenausschnitt am einfachsten vergrössern oder verkleinern. Zusätzlich enthält die Funktionsgruppe Navigation verschiedene Schaltflächen zur Steuerung der Kartenansichten:

1.) Ein Klick auf diese Schaltfläche blendet die gesamte Kartenübersicht unterhalb der Legende im Kleinformat ein. Zoomen Sie den Kartenausschnitt im Hauptfenster entsprechend heran; dabei wird der sichtbare Bereich in dieser Übersicht rot eingerahmt. Ein Klick in die Übersicht springt sofort zum jeweiligen Kartenausschnitt ohne den Zoomfaktor zu verändern:

2.) Ein Klick auf die Schaltfläche Zoom verwandelt den Mauszeiger in ein Lupensymbol. Zeichnen Sie nun mit gedrückt linker Maustaste ein Auswahlrechteck auf dem aktuellen Kartenausschnitt, wird diese Auswahl im Map-Hauptfenster herangezoomt.

3.) Ein Klick auf die Schaltfläche Verschieben verwandelt den Mauszeiger in eine Handfläche: nun können Sie die Kartenansicht im Hauptfenster mit gedrückter linker Maustaste verschieben.

4.) Mit Hilfe der beiden Schaltflächen Vorherige Ansicht und Nächste Ansicht lassen sich bereits zuvor herangezoomte Ansichten erneut aufrufen.

5.) Die Schaltfläche Suche führt zu untenstehendem Dialogfenster mit klassischen Suchkriterien in Form einer benutzerfreundlichen Suchmaske:

6.) Diese Schaltflächengruppe stellt dem Benutzer drei Möglichkeiten zur Verfügung, wie in WinCan ausgewählte Objekte auf der Karte angezeigt werden sollen (Auswahl & Zoom, Auswahl, Auswahl durch kurzes Aufblitzen).

7.) Ein Klick auf die Schaltfläche Gesamtansicht zoomt den Kartenausschnitt so, dass ALLE Bildebenen im Map-Arbeitsfenster vollständig dargestellt werden.

8.) Ein Klick auf die Schaltfläche Zoom auf Auswahl schwenkt zur Ansicht auf allfällig markierte Objekte.

9.) Ein Klick auf die Schaltfläche Zoom auf Ebene zoomt den Kartenausschnitt so, dass die in der Legende markierte Bildebene im Map-Arbeitsfenster vollständig dargestellt wird.

Objektdaten abrufen

Die Inhalte der SHAPE-Dateien (Geodaten) für Haltungen und Schächte lassen sich schnell und einfach abrufen. Grundsätzlich stellt WinCan Map-VX dazu zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

  1. Anzeige aller Daten einer Bildebene über den Kontextmenübefehl Daten anzeigen.

  2. Anzeige der Daten ausgewählter Objekte einer Bildebene über die Schaltfläche Auswahl:

Inhaltsfenster wie die oben dargestellten (1 und 2) können Sie in WinCanMap-VX in den Randbereich des Arbeitsfensters ziehen, um sie dort zu verankern:

Objekte suchen

Elemente einer Bildebene wie einzelne Haltungen oder Schächte können Sie schnell finden, indem Sie die die Daten der jeweiligen Bildebene einblenden (1). Sortieren Sie die Spalten mit eindeutigen Haltungs- und Schachtbezeichnungen entweder auf- oder absteigend (1) und markieren Sie den Datensatz in der Tabelle (2).

Klicken Sie anschliessend mit der rechten Maustaste auf den markierten Datensatz und wählen Sie den Kontextmenübefehl Zoom to Shape (3): Map-VX zoomt nun umgehend zum entsprechenden Objekt (Haltung, Schacht, Pumpwerk etc.) und zeigt dessen Lage auf der Karte (4) an.

Sind Ihnen die genauen Bezeichnungen der Haltungs- oder Schachtattribute (Bsp. Haltungs- oder Schachtname/Schachtnummer) bereits bekannt, können Sie diese über den Menübefehl Auswahl > Auswahl nach Attribut im nachfolgenden Suchdialogfenster DIREKT eingeben:

Objekte nach WinCan VX übertragen

Die Datenübertragung gehört zu den wichtigsten Funktionen in Map-VX. Stammdaten für Haltungen und Schächte lassen sich schnell, einfach und fehlerfrei anzeigen, indem dieselben, über GIS-Systeme verwalteten Informationen direkt übernommen werden: Tippfehler sind dadurch ausgeschlossen und der Operateur kann sich auf die eigentliche Inspektionsarbeit konzentrieren.

Über die Schaltfläche kann der Benutzer alle zum ausgewählten Objekt (Haltung/Schacht) gehörigen GIS-Daten schnell abrufen und weiss somit, welche GIS-Felder auch Daten enthalten, die schliesslich in die Kanalinspektionssoftware WinCan VX übertragen werden sollen.

Feldzuordnung festlegen

Bevor Sie Geodaten nach WinCanVX übertragen können, müssen Sie jedes GIS-Feld dem passenden WinCan-Feld manuell zuordnen. Die wichtigsten Haltungs- und Schachtfelder sind nachfolgend aufgelistet:

OBJ_Key > Haltungs/Schachtname (eindeutige Bezeichnung des jeweiligen Objekts)
OBJ_Length-> Haltungslänge [m] (Distanz zwischen oberem und unterem Schacht)
OBJ_DepthToInvert-> Schachttiefe [m] (Distanz vom Schachtdeckel zur Schachtsohle)
OBJ_City-> Name des Ortes, wo sich das Objekt befindet
OBJ_Street-> Name der Strasse, wo sich das Objekt befindet
nodeFromKey-> Name des oberen Schachtes (Von Schacht…)
nodeToKey-> Name des unteren Schachtes (Bis Schacht…)
OBJ_Shape-> Rohrform/Profilform (Kreis, Rechteck, Ei etc.)
OBJ_Size1-> Rohrdurchmesser/-höhe [mm]
OBJ_Size2-> Rohrbreite [mm]
OBJ_Material-> Rohrmaterial (Beton, Stahl, Polyvinylchlorid etc.)
OBJ_SectionType-> Kanalart (Schmutzwasser, Regenwasser, Mischwasser etc.)
OBJ_Usage-> Kanalart (ersetzt das Feld OBJ_SectionType in einigen Erfassungsstandards)
OBJ_WasteWaterType -> Kanalart (ersetzt das Feld OBJ_SectionType in einigen Erfassungsstandards)

Die Schachtkoordinaten sind in den SHAPE-Dateien enthalten und werden automatisch übertragen. Eine manuelle Zuweisung dieser Felder erübrigt sich demzufolge.
Markieren Sie nun eine Objektebene und rufen Sie den Menübefehl Allgemein > WinCan > Feldzuordnung bearbeiten auf:

Die folgende Seite liefert je ein Beispiel einer Standardzuordnung für die Übertragung von Haltungs- und Schachtdaten. Wählen Sie im rechten Bereich des Dialogfensters das zum WinCan-Feld passende GIS-Feld aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen ("<"), um die Feldzuordnung im linken Bereich festzulegen.

Beachten Sie insbesondere die rot markierten Feldzuordnungen, die für eine erfolgreiche Übertragung zwingend erforderlich sind.

Beispiel für die Zuordnung von Haltungsfeldern:

Beispiel für die Zuordnung von Schachtfeldern:

Die von Ihnen definierte Feldzuordnung lässt sich auch für andere Projekte verwenden. Wählen Sie dazu die entsprechende Datei *wincan.xml.

Objekte auswählen und übertragen

Wählen Sie eine Auswahlart direkt über das Menüband (Bsp. Kreisförmige Auswahl (1)) und markieren Sie den zu übertragenden Bereich auf der Karte (2).
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Wollen Sie voneinander getrennte Elemente auswählen, aktivieren Sie die Punktauswahl und halten die CTRL-Taste gedrückt. Der Befehl Auswahl zurücksetzen (2) hebt alle Markierungen wieder auf. Die Auswahlfarbe können Sie unter Datei, Einstellungen jederzeit ändern:


Um Daten von Map VX nach WinCan VX übertragen zu können, müssen Sie in WinCan VX zuerst ein neues Projekt erstellen und öffnen. Die eigentliche Datenübertragung nach WinCan VX starten Sie am einfachsten über den Kontextmenübefehl Auswahl nach WinCan übertragen. Im nachfolgenden Dialogfenster müssen Sie beide Optionen aktivieren (1), die Richtung der Haltungspunkte auf In Fliessrichtung setzen (2) und den Datentransfer über die entsprechende Schaltfläche (3) bestätigen. Der Fortschritt der Datenübertragung wird dann in einem zusätzlichen Fenster angezeigt:
32 1
Wurde eine erste Gruppe von Objekten bereits nach WinCan übertragen, lässt sich der Inspektionsfortschritt leicht verfolgen: kopieren Sie die Shape-Dateien sowie die Map-Projektdatei (*.ttkgp) in den Unterordner \Modules\Map des aktuellen Projekts und legen Sie diesen als Startordner fest:

Von nun an werden die vom Map-Projekt (*.ttkgp) gelieferten Daten automatisch gestartet, sobald der Benutzer das WinCan-Projekt mit den bereits übertragenen Objekten geöffnet hat und von dort aus die Schaltfläche betätigt:

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Die rote Ebenen-gruppe (1) wird durch WinCan erstellt während-dem die blaue Gruppe (2) die von den Shape-Dateien gelieferten Inhalte anzeigt.21 1212
Schliesslich sieht der Benutzer auf einen Blick die bereits übertragenen Haltungen, die nun direkt befahren werden können (1) sowie die noch zu übertragenden Haltungen (2).12

Objekte in MAP-VX anzeigen

Die übertragenen Haltungen können Sie anschliessend in WinCan VX markieren und die Software springt automatisch zu dieser Haltung in Map VX:




Objekte in WinCan VX anzeigen

Wollen Sie in Map-VX markierte Objekte in WinCan VX anzeigen lassen, müssen Sie als erstes die Schaltfläche betätigen.
Wählen Sie dann eine Haltung in Map-VX und WinCan VX markiert die entsprechende Zeile direkt in der Haltungsübersicht:



h2.Objektgruppe in WinCan VX oder Map-VX anzeigen
Alle nach WinCan VX übertragenen Objekte (Haltungen und Schächte) lassen sich jederzeit über die Karte herausfiltern.
Markieren Sie zu diesem Zweck eine Gruppe von Haltungen in Map-VX über die Punkteauswahl mit gedrückter CTRL-Taste. Klicken Sie anschliessend mit der rechten Maustaste in den Kartenbereich und wählen Sie den Kontextmenübefehl Filter in WinCan:

Die Software filtert in der Folge diese Haltungen heraus und zeigt ein Filterergebnis in WinCan VX an:


Umgekehrt lassen sich auch die in WinCan VX gefilterten Haltungen einfach und schnell in MAP-VX anzeigen. Geben Sie zuerst die gewünschten Kriterien über die Filterfunktion (1) von WinCan VX ein…
1
…und die Software markiert das Ergebnis anschliessend in Map-VX:

Inspektionen in Map darstellen

Wurden einmal alle Haltungen von Map nach WinCanVX übertragen und inspiziert, erscheinen die Beobachtungen zu jeder Haltung auf der Karte, sobald Sie die Schaltfläche betätigen.
Map zeigt die in WinCanVX markierte Haltung (1) direkt an. Der blaue Kreis markiert zusätzlich die aktuelle Beobachtung und springt von einer Schadensstelle zur nächsten, sobald man in WinCan VX den Schieberegler (3) betätigt oder die Beobachtungszeile wechselt:
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2

Objekte bearbeiten

Map erlaubt die Nachbearbeitung aller nach WinCanVX übertragenen Objekte als auch die Erfassung neuer Elemente. Der Operateur kann somit nach Abschluss der Inspektionen die korrigierten oder vervollständigten Geodaten dem Auftraggeber (Ingenieurbüro, Kanalnetzbetrieb, Tiefbauamt etc.) übermitteln, der diese dann schliesslich ins GIS überträgt.
2Neue oder Bestehende Objekte einer Zeichnungsebene lassen sich innerhalb von Map mit Hilfe der Bearbeitungswerkzeuge im Menüband verschieben oder löschen:
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  1. Diese Pfeilschaltfläche listet sämtliche Befehle zur Bearbeitung von SHAPE-Dateien auf.

  2. Diese Funktion muss vor der Bearbeitung von Zeichnungselementen einer Ebene aktiviert sein.

  3. Diese Gruppe liefert die Werkzeuge zum Einzeichnen neuer Elemente (Punkte = Schächte; Linien = Haltungen, Polygone = Gebäudeumrisse etc).

  4. In diesem Feld geben Sie an, mit welcher Ebene (Punkte- oder Linienebene) das soeben eingezeichnete Objekt einrasten soll: ein Schacht als Teil einer Punkteebene sollte also genau auf einer Linie (Haltungslinie oder Referenzlinie auf einem DXF-Plan) einrasten und umgekehrt.

Die nachfolgenden Kapitel beschreiben im Einzelnen, wie der Operateur vorgehen muss, wenn er ein neues Objekt (Bsp. Schacht) erfassen, oder die örtliche Lage eines bestehenden Objektes korrigieren will.


Neue Objekte erstellen

Zur Erstellung neuer Objekte (Bsp. Schächte) liefert Map zwei Möglichkeiten, die in diesem Unterkapitel beschrieben und entsprechend illustriert sind:
Führen Sie die nachfolgenden Schritte aus, um neue Schächte direkt in Map zu zeichnen:

  1. Aktivieren Sie die Ebene WinCan_Schächte

  2. Betätigen Sie die Schaltfläche Punkt zeichnen.

  3. Wählen Sie den DXF-Plan, mit deren Bezugslinien der neue Schacht einrasten soll.

  4. Klicken Sie mit der Maus auf die gewünschte Position auf dem DXF-Plan und zeichnen Sie den Schacht auf der Karte ein.

  5. Geben Sie im untenstehenden Dialogfenster den Namen für das neue Objekt ein und bestätigen Sie die Eingabe mit OK:

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  1. Die Koordinaten werden dabei direkt dem DXF-Plan entnommen und in die entsprechenden Felder in WinCanVX übertragen:



Führen Sie die nachfolgenden Schritte aus, um bestehende Schächte in Map zu zeichnen:

  1. Erfassen Sie die Schächte in WinCanVX, wechseln Sie zu Map und aktivieren Sie die Ebene WinCan_Schächte.

  2. Betätigen Sie die Schaltfläche Zeichnen, um das Zeichnungsfenster (4) im rechten Bereich des Map-Fensters einzublenden und aktivieren Sie die Schaltfläche Punkt zeichnen.

  3. Wählen Sie den DXF-Plan, mit deren Bezugslinien der neue Schacht einrasten soll.

  4. Klicken Sie auf das Register Schächte im Zeichnungsfenster (4) und wählen Sie den gewünschten Schacht aus der Liste.

  5. Klicken Sie auf die gewünschte Position auf dem DXF-Plan, um den ausgewählten Schacht dort zu platzieren.

  6. Bestätigen Sie die Schachtposition im darauffolgenden Dialogfenster:

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  1. Die Koordinaten werden dabei direkt dem DXF-Plan entnommen und in die entsprechenden Felder in WinCanVX übertragen.



Bestehende Objekte verschieben oder löschen

Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie man eingezeichnete Schächte verschieben oder löschen kann.

  1. Markieren Sie die Ebene WinCan_Schächte in der Legende

  2. Aktivieren Sie die Funktion Bearbeiten.

  3. Wählen Sie den DXF-Plan, mit deren Bezugslinien der zu verschiebende Schacht einrasten soll.

  4. Klicken Sie direkt auf den zu verschiebenden Schacht und ziehen Sie diesen mit gedrückter linker Maustaste an die gewünschte neue Stelle (3).

  5. Bestätigen Sie diesen Vorgang abschliessend mit dem Kontextmenübefehl Bearbeitung beenden (4).

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Map passt dabei automatisch den Verlauf der zum Schacht gehörigen Haltung an die neue Schachtposition an.
Um ein Objekt zu löschen, muss zuerst die jeweilige WinCan-Ebene markiert (1) und anschliessend ein Auswahlwerkzeug aktiviert werden (Bsp. Allgemein > Auswahl > Punkt). Markieren sie dann das zu löschende Objekt (2) und betätigen Sie den Befehl Werkzeuge > Zeichnen > Shape löschen (3):
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Distanzen zwischen zwei Punkten vermessen

Mit Hilfe des Messwerkzeugs (4) können Sie zudem Distanzen zwischen 2 Schächten oder beliebigen Punkten direkt ermitteln, indem Sie auf einen Startpunkt klicken (2) und eine Messlinie zum Endpunkt ziehen (3): Die Distanz wird fortlaufend berechnet und im Wertefeld (4) angezeigt.
Den Messvorgang stoppen Sie, in dem Sie mit der rechten Maustaste einmal am Endpunkt und ein zweites Mal auf einen leeren Kartenbereich klicken:
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Schachtpositionen über GPS ermitteln

Der Kartenausschnitt kann auch mit dem satellitengestützten Positionsermittlungssystem GPS gekoppelt werden (GPS = Global Positioning System). Voraussetzung hierfür ist ein GPS-Gerät, welches nach dem NMEA 0183-Standard laufend die aktuelle Position an die serielle COM-Schnittstelle des Computers sendet.
Klicken Sie auf die Schaltfläche um entsprechende Einstellungen im anschliessend eingeblendeten Arbeitsbereich vorzunehmen:

Geben Sie an, auf welches Koordinatensystem sich das GPS-Gerät für die Ausgabe der Positionsdaten beziehen soll. Wählen Sie wenn möglich ein global gültiges Koordinatensystem wie beispielsweise WGS 1984 (= World Geodetic System 1984).
Ist das Gerät korrekt eingestellt, begibt sich der Operateur zur entsprechenden Stelle, wo sich der Schacht befindet und speichert die dort vom Gerät empfangenen Positionsdaten direkt ein.

Schachtpositionen mit Hilfe von Referenzkreisen ermitteln

Fehlt ein GPS-Gerät oder liefert dieses ungenaue Positionsangaben, lässt sich die genaue Schachtposition auch mit Hilfe von 2 Referenzkreisen ermitteln. Wurde der besagte Schacht nirgendwo auf dem Plan eingezeichnet, müssen Sie die Entfernung zwischen einem bekannten Ausgangspunkt (Bsp. Gebäudeecke) und der Schachtposition vor Ort ausmessen.
Erstellen Sie anschliessend eine neue Polygonebene (Bsp. MH_ReferenceCircles.shp(1)) und zeichnen Sie die erforderlichen 2 Referenzkreise mit Hilfe des Symbols wie nachfolgend dargestellt ein. Der Kreismittelpunkt entspricht dabei dem Ausgangspunkt der Distanzmessung (1a und 1b) und der Radius der zuvor gemessenen Distanz zwischen Ausgangspunkt und Schacht:
1b3 1b1a1a 21 2a
Wechseln Sie anschliessend zur Schachtebene (2) und fügen Sie den fehlenden Schacht mit Hilfe des Symbols an der Stelle ein, wo sich die beiden Kreislinien schneiden (3). Der Schacht muss dabei genau am Schnittpunkt einrasten (2a)

Kartenmaterial eines externen Anbieters einbinden

Zur besseren räumlichen Orientierung dient ein georeferenziertes Luft- oder Satellitenbild, welches die Projektdaten in die geografische Region punktgenau einbettet. In den meisten Fällen liefert der Auftraggeber diese Karte jedoch nicht. Externe Anbieter von Kartenmaterial (GOOGLE, NOKIA etc.) können hier aushelfen. Nachfolgend werden die Grundvoraussetzungen beschrieben, die es Map-VX erlauben, einem Leitungsnetzwerk, bestehend aus Haltungen und Schächten, das georeferenzierte Satellitenbild der jeweiligen Region zu hinterlegen.
Wählen Sie den Registerbefehl Werkzeuge > Kartensystem. Auf der rechten Seite des Hauptfensters wird anschliessend ein Arbeitsbereich eingeblendet, der einen direkten Zugriff auf das Kartenmaterial des NOKIA-Dateiservers erlaubt. Wählen Sie zuerst die Darstellungsart der Karte aus (1) und klicken Sie anschliessend auf die Schaltfläche Add Layer (2). Die Schaltfläche GoTo Location (3) erlaubt dem Benutzer schliesslich, über ein Eingabefenster (4) den gewünschten Ort auf der Karte direkt anzupeilen:
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Bildet WinCan VX die Quelle der Koordinaten, muss der Benutzer den Code des Koordinatensystems über File > Einstellungen > WinCan im entsprechenden Dialogfenster unter Default EPSG eintragen (1), um den erfassten Leitungsdaten den richtigen Kartenausschnitt zu hinterlegen (Bsp. 21781 für die Schweiz, 25832 für Deutschland etc.):

1
In den meisten Fällen ist das Koordinatensystem, welches der eingezeichneten Schacht- und Haltungsebene zugrunde liegt, nicht bekannt.
Über den Befehl File > Projektionsmodell lässt sich die Liste sämtlicher weltweit benutzten Koordinatensysteme (Projektionssysteme) aufrufen und das für die jeweilige Region gültige Modell auswählen:



Themenbereiche auf der Karte darstellen

Rufen Sie in den allgemeinen Programmeinstellungen von WinCan VX die Kategorie Themenbereiche für Map-VX auf und ordnen Sie einen Themenbereich Ihrer Wahl der jeweiligen vordefinierten VX-Abfrage zu:

Anschliessend kann der Benutzer den gewählten Themenbereich in WinCan VX unter Statistiken und Analysen > GIS-Abfrage für das aktuelle Projekt abrufen. Gegenwärtig stehen 8 Themenbereiche zur Verfügung, die nachfolgend kurz beschrieben sind:

  1. Schadensklassifizierung (DamageClassification): Anzeige aller Haltungen und Markierung nach Schadensklassierung unter Verwendung von Standardfarben

  2. Inspektionsfortschritt (InspectedUninspected): Abfrage des Inspektionsfortschritts. WinCan VX betrachtet eine Haltung als inspiziert, sobald diese mindestens 2 Beobachtungen enthält.

  3. Rohrmaterial (Material): Anzeige aller Haltungen und Markierung nach Rohrmaterial unter Verwendung von Standardfarben (Beton, PVC, Stahl etc.)

  4. Zweck der Leitung (Pollution Types):Anzeige aller Haltungen und Markierung nach Einsatzzweck (Ableitung von Schmutzwasser, Meteorwasser, Mischwasser, Industrieabwässer etc.)

  5. Rohrprofile (Profiles): Anzeige aller Haltungen und Markierung nach Profilform (Kreis, Ei, Rechteck, Maul etc.)

  6. Leitungstyp (Type of pipes/nodes):Anzeige aller Haupt- und Nebenleitungen (Hausanschlüsse) und entsprechende Markierung derselben.

  7. Schutzzonen (Water protection zones):Anzeige und Markierung der Lage aller Leitungen bezüglich Wasserschutzzonen.

  8. Baujahr (Year built): Anzeige aller Haltungen und Markierung nach Baujahr unter Verwendung von Standardfarben.

Objektdichte als Wärmebild darstellen

Die im Projekt erfassten Objekte oder Schadensbilder lassen sich nach ihrer Dichte in Form eines Wärmebildes darstellen. ROT kennzeichnet diejenigen Gebiete auf der Karte mit hoher, BLAU diejenigen mit einer niedrigen Objekt- oder Ereignisdichte.
Markieren Sie zuerst diejenige Ebene (Beispiel Beobachtungen/Schadensstellen), deren Objektdichte Sie auf der Karte veranschaulichen möchten (1) und klicken Sie auf den Befehl WinCan > Heat Map. Im darauf folgenden Dialogfenster müssen Sie den Gebietsraster sowie den Suchradius in [m] festlegen.
Grössere Suchradien geben Aufschluss über die grossräumige Verteilung von Beobachtungen.1
Kleinere Suchradien geben Aufschluss über die kleinräumige, Verteilung von Beobachtungen und ermöglichen zudem eine genauere Analyse.1
Sollen die Farbverläufe fein abgestuft dargestellt werden, wählen Sie einen kleinen Gebietsraster, der jedoch 2m nicht unterschreiten sollte. Die Darstellung von Gebieten mit noch kleineren Rastergrössen beansprucht sehr viel mehr Zeit und empfiehlt sich nur auf Rechnern mit entsprechender Prozessorleistung und Arbeitsspeichergrösse (Core i5, 8GByte RAM, 64 bit-Betriebssystem).

Daten drucken

Die Geodaten lassen sich in Map VX direkt ausdrucken wobei vier integrierte Druckvorlagen zur Auswahl stehen. Der Ausdruck geschieht über den Registerbefehl Werkzeuge > Drucken. Im darauf folgenden Dialogfenster kann der Benutzer schliesslich den zu druckenden Kartenausschnitt festlegen:
Festgelegten Ausgabebereich druckenAktuell sichtbaren Bereich drucken*Gesamte* Karte drucken

Im Auswahlfeld Select Template kann der Benutzer aus einer Gruppe von vier vordefinierten Ausgabearten auswählen:

Ein Klick auf die Schaltfläche Ausgabebereich anzeigen ermöglicht es dem Benutzer, den Auswahlrahmen beim Ausdruck ein- oder auszublenden:

Daten exportieren

Bevor Daten über Map-VX exportiert werden können, muss der Benutzer den Ausgabebereich festlegen. Dies geschieht über die Befehlsgruppe Output im Register Werkzeuge. Klicken Sie auf das Symbol Output um den entsprechenden Arbeitsbereich unterhalb der Legende einzublenden:
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Zur Festlegung des Datenexportbereichs stehen dem Benutzer 7 Möglichkeiten in Form von Symbolschaltflächen zur Verfügung, welche nachfolgend erklärt sind:
7 165432

  1. Der über die Auswahlwerkzeuge markierte Kartenbereich wird exportiert.

  2. Der aktuell sichtbare Kartenbereich wird exportiert.

  3. Der GESAMTE Kartenbereich wird exportiert.

  4. Freie Auswahl des Exportbereichs: Das Auswahlrechteck rastet dabei auf den zuvor festgelegten Koordinatenpunkten (8) ein.

  5. Die aktuell in der Legende ausgewählte Datenebene wird exportiert.

  6. Die aktuelle Ansicht wird auf den gewählten Exportbereich gezoomt.

  7. Freie Auswahl des Exportbereichs: Das Auswahlrechteck ignoriert allfällige Koordinatenpunkte. Die Auswahl eines leeren Kartenbereichs übernimmt beim Export automatisch die Datenfelder (ohne Inhalte) der aktuell markierten Ebene. So lassen sich beispielsweise die vorhandenen Attribute einer Haltungsebene bequem in eine neue Ebene für Hausanschlussleitungen übertragen.

Aktivieren Sie in jedem Fall das Kontrollkästchen Exportbereich in Map anzeigen, um den ausgewählten Datenbereich jederzeit kontrollieren zu können.
Einmal ausgewählt, kann der Benutzer den entsprechenden Kartenbereich über den Befehl Ebene> Export im Register Allgemein exportieren:

Da Sie den Ausgabebereich zuvor schon festgelegt haben, müssen Sie im nachfolgenden Dialogfenster die Option Gewählten Ausgabenbereich verwenden wählen und mit OK bestätigen.
Entscheiden Sie sich jedoch erst nachträglich für den Export der Daten des gesamten Kartenausschnittes, ist die Option Gesamten Kartenbereich verwenden zu aktivieren.
Die exportierten Daten lassen sich anschliessend in den Dateiformaten SHP (SHAPE-Format), DXF (AutoCad-Format) oder CSV (MS-Excel-kompatibel) abspeichern.
Entscheiden Sie sich für den Datenexport im Dateiformat KML, lassen sich die exportierten Daten mit GoogleEarth direkt öffnen. Das Koordinatensystem der einzelnen Objektebenen muss dabei dem Koordinatensystem des gesamten Projekts entsprechen: